Ob beruflich oder privat, jeder hat offene Ziele und Wünsche, welche darauf warten erreicht, bzw. erfüllt zu werden. Vermeintlich sind es die Umstände, welche der Umsetzung im Weg stehen: "Zu wenig Zeit", "Nicht der richtige Zeitpunkt", "Wenn dies oder das erreicht ist, dann komme ich dazu", "Wenn ich nur etwas mehr Unterstützung hätte", um nur einige der Gründe zu nennen. Es wäre vermessen und unseriös zu versuchen, diese Gründe lediglich als vorgeschoben zu entlarven. Aber wie soll dann eine erfolgreiche Umsetzung gelingen?
In der Pflanzenwelt wird diese Frage eindeutig beantwortet: Ungeachtet des langen und kalten Winters, blühen die Frühlingsblumen und Bäume mit voller Kraft. Vermutlich haben sich nur wenige aufgrund der schwierigen Ausgangslage dazu entschieden, die Blüte für dieses Jahr ausfallen zu lassen. Manche Pflanzen wurden auch vom späten Frost überrascht. Aber auch diese werden entweder nochmalsBlüten ansetzen, oder zumindest Blätter bekommen. So werden sie über das Jahr hinweg Kraft für die nächste Blütezeit sammeln und im nächsten Jahr doppelt so viele Blüten und Früchte hervorbringen.
Im übertragenen Sinne bedeutet das für uns Menschen: Es geht nicht darum, auf den richtigen Zeitpunkt zu warten, sondern alle Kraft in unsere Ziele zu stecken. Dafür ist immer der richtige Zeitpunkt. Wann wir diese Kraft auch nach außen leiten und zum Blühen bringen, können wir selbst entscheiden, vorausgesetzt, wir sind bereit dazu.
Neben dem richtigen Zeitpunkt, ist es aber auch immer eine Frage der Ressourcen, ob und wann wir uns auf den Weg machen. Hier gibt das heutige Zitat einen wichtigen Hinweis, wie wir weitere Ressourcen erschließen können: Es sind die Menschen, auf die wir in unserem privaten und beruflichen Umfeld treffen. Wie wir, streben auch sie nach der Erfüllung ihrer Ziele und Wünsche, welche sich im Grunde oft nicht von den unseren unterscheiden. Lediglich die individuelle Art und Weise, wie Menschen ihr Streben danach zum Ausdruck bringen, erscheint uns seltsam oder befremdlich und wirkt so oft als Barriere. Doch wenn wir annehmen: "Ich bin ein Teil von allen, denen ich begegnet bin.", dann gelingt es besser, auf das Verbindende, anstatt auf das Trennende zu schauen. So konnen wir erkennen, dass sich die Arbeit lohnt, Barrieren zu überwinden und gemeinsam mit aller Kraft nach (fast) demselben zu streben.
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