“Ziel eines Konfliktes oder einer Auseinandersetzung soll nicht der Sieg, sondern der Fortschritt sein.“ Joseph Joubert (1754 - 1824)
Jeder Mensch ist täglich zahlreichen kleineren und teils auch größeren Konflikten ausgesetzt. Viele dieser Konflikte werden kaum wahrgenommen, denn im Grunde ist alles, was uns begegnet und mit dem unser Verstand nicht rechnet, ein Konflikt.
Dies ist auch in unserer Umgangssprache entsprechend verankert, wenn wir sagen: "Wir setzen uns mit neuen Themen auseinander" - darin steckt also der Begriff der "Auseinandersetzung" als Synonym für "Konflikt". Auch dies weist darauf hin, dass alles Neue, was uns begegnet, das Gewohnte in Frage stellt und so zu einem Konflikt mit bzw. in uns führt. Im Umkehrschluss ist mit der konstruktiven Auseinandersetzung mit inneren - wie ebenfalls mit äußeren Konflikten - daher auch immer verbunden, dass wir Neues erlernen und entdecken.
Was sich im ersten Moment vielleicht wie Wortspielerei liest, wird deutlich, wenn wir es in Verbindung mit dem Zitat dieses Impulses bringen:
"Ziel eines Konfliktes oder einer Auseinandersetzung soll nicht der Sieg, sondern der Fortschritt sein."
Gerade im beruflichen Kontext begegnen uns Konflikte zwischen Mitarbeitenden, die meist von Gefühlen des Ärgers oder der Wut begleitet sind. Diese Gefühle richten sich oft gegen die Kollegin oder den Kollegen, beziehungsweise gegen deren bzw. dessen Verhalten. Nicht selten fordern Führungskräfte dann Entscheidungen, die am Besten mit der eigenen Position bzw. dem eigenen Urteil übereinstimmen.
Doch wenn Konflikte wirkliches Neues hervorbringen sollen, sind schnelle Lösungen, ohne auf die dahinter stehenden Gefühle einzugehen, für diesen Fortschritt hinderlich. Denn der Ärger, bzw. die Wut auf die oder den Andere/n, sind Wachstumshinweise für die Person, die diese Gefühle in sich spürt. Solange es um Sieg und Niederlage, um Recht und Unrecht geht, kann kein Fortschritt und somit kein Wachstum erfolgen.
Wenn jedoch eine vertiefende Auseinandersetzung aller Beteiligten mit sich selbst stattfindet, sprich: Wenn der äußere Konflikt auch als Hinweis auf die inneren Konflikte betrachtet und bearbeitet wird, können neue Wege im Sinne neuer gemeinsamer Bilder und Visionen gegangen werden. Dann können neue Ziele erreicht werden - so, wie auf dem Bild des heutigen Impulses, auf dem durch das Zusammenbringen der einzelnen Hände, die ein Victory- bzw. Peace-Zeichen formen, ein ganz neues, großes gemeinsames Ganzes entsteht.
Hilfreiche Fragen, um die dafür erforderlichen Brücken zu bauen, um die eigenen Handlungsmuster zu hinterfragen, neue Handlungsmuster zu entdecken und sich zu öffnen für neue Gedanken, Impulse und Entwicklungen, können beispielsweise sein:
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Verwaltungsleiterin eines Verbunds mehrerer Kindertageseinrichtungen. Nach ihrem Studienabschluss (Geschichte, Interkulturelle Kommunikation und Slavistik) arbeitete sie im Wissenschaftsmanagement an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Seit 2020 ist sie Dozentin und Beraterin für Führungskräfte im Bildungsbereich.