Newsletter 03/2022 - „Alte“ Quellen neu erschließen

Newsletter 03/2022 - „Alte“ Quellen neu erschließen
"Love it, change it or leave it." Henry Ford

Dieses Zitat ist den meisten Menschen bekannt. Es bietet sehr viele Auslegungs- und Anschlussmöglichkeiten.

Viele davon haben mit (Selbst-)Beschwörung zu tun, wir möchten heute eine andere Ebene betrachten ...

In der Regel sollen die Auslegungs- und Anschlussmöglichkeiten des Zitats helfen, sich zu arrangieren mit dem Unausweichlichen; eine Legitimation für Veränderungsprozesse herzuleiten; eine Rechtfertigung dafür zu sein, einen Schlussstrich zu ziehen, ...

Das Zitat hat jedoch noch eine weitere Ebene, welche sich ergibt, indem die einzelnen Teile des Zitats in Fragen gestellt werden: Liebe ich es? Muss ich es verändern? Muss ich etwas hinter mir lassen?

In unserem (beruflichen) Alltag fällt so oft das Wort "müssen": „Ich muss noch schnell dieses E-Mail schreiben!“ Oder: „Nein, heute kann ich mich diesem Thema nicht widmen; ich muss mich unbedingt noch um etwas anderes kümmern!“

Das Wort "müssen" sollte uns immer hellhörig werden lassen: Was müssen wir tatsächlich? Wer sagt uns eigentlich, was wir müssen? Denken wir zu müssen, weil andere dies von uns erwarten? Müssen wir, weil es eben schon immer so war, und wir uns an einen Alltag mit diesem "Müssen" einfach schon so sehr gewöhnt haben?

Das "Müssen" zu hinterfragen, kann in vielerlei Hinsicht hilfreich sein: Es kann helfen, Prioritäten unter Umständen neu zu setzen. Es kann helfen, alte Gewohnheiten in Frage zu stellen und vielleicht sogar, vermeintlich Unveränderbares neu zu bewerten und dadurch eben tatsächlich veränderbar werden zu lassen.

Dieser Gedanke führt uns wieder zu den eingangs erwähnten, gewohnten Auslegungen des Zitats von Henry Ford. Mit dem Unterschied, dass Sie das "Spotlight" gewissermaßen auf eine Ebene tiefer richten: Denn es geht nun darum, sich selbst auf die Schliche zu kommen: Welchen Teil meines täglichen Tuns liebe ich wirklich? Was gibt mir Kraft? Was treibt mich an?

Vielleicht liegt in dem, von dem wir denken, dass wir es "einfach nur" müssen, in Wirklichkeit eine Kraftquelle, zu der wir im oder durch den Alltag den Zugang verloren haben?

Sich einzugestehen, bzw. zu erkennen, dass Sie - möglicherweise entgegen dem Zeitgeist, entgegen der Erwartungen des Umfelds, oder einfach nur entgegen der eigenen Annahme - Dinge gerne tun, weil Sie diese als stärkend, sinnvoll empfinden und Kraft aus ihnen schöpfen - erschließt "alte" Ressourcen neu und kann so zu mehr Leichtigkeit im Alltag beitragen.


Was heißt das konkret in der Praxis:

  • Beobachten Sie sich selbst im Alltag: Wie oft und bei welchen Gelegenheiten denken Sie sich: "Ich muss noch..."

  • Fragen Sie sich selbst: Muss ich das wirklich? Oder denke ich, es zu müssen? Und wenn ich denke, es zu müssen: Tue ich etwas davon vielleicht sogar gerne, oder zumindest in einer Nuance davon?

  • Beantworten Sie für sich diese Fragen in größtmöglicher Offenheit, vielleicht sogar im Dialog
    mit einer anderen Person, richten Sie die Scheinwerfer darauf.

  • Erproben Sie für sich die daraus gewonnenen Erkenntnisse im Alltag.

  • Geben Sie die daraus gewonnenen Erfahrungen an Ihre MitarbeiterInnen weiter und ermutigen Sie sie, sich selbst auf die Schliche zu kommen: Was liebe ich eigentlich mehr als es mir im Alltag bewusst ist?

Oft fällt es schwer, sich selbst und die MitarbeiterInnen aus den gewohnten Mustern zu befreien, deshalb stehen wir Ihnen gerne mit unseren Semiaren und individuellen Angeboten zur Seite:


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Bildungsnetzwerk,

damit Menschen ihre Erfahrungen und ihr Wissen, praxisorientiert für die Entwicklung und Bildung von Organisationen, Führungskräften, MitarbeiterInnen und Menschen in besonderen Lebenssituationen vermitteln können.

Unternehmen-Bildung-Leben GbR bietet hierfür eine Plattform für freiberufliche DozentInnen, inklusive Qualitätssicherung und betriebswirtschaftlichen Dienstleistungen an.

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Herzliche Grüße

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Hans Grasser
Geschäftsführer

Berater und Führungskräfte-Coach mit umfassender Erfahrung in der Organisationsentwicklung, Change-Management, Projektmanagement und Prozessmanagement.
Nebenberuflich Verwaltungsleiter und Dozent für Finanzmanagement.


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Laura Hölzlwimmer, M.A.
Geschäftsführerin

Verwaltungsleiterin eines Verbunds mehrerer Kindertageseinrichtungen. Nach ihrem Studienabschluss (Geschichte, Interkulturelle Kommunikation und Slavistik) arbeitete sie im Wissenschaftsmanagement an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Seit 2020 ist sie Dozentin und Beraterin für Führungskräfte im Bildungsbereich. 


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