Die Zeit des Herbstes steht in erster Linie für das Ernten. Wir ernten die Früchte unserer Arbeit der letzten 12 Monate. Dies gilt nicht nur in der Landwirtschaft, sondern auch im Dienstleistungsbereich und in Bildungseinrichtungen. Auch hier begegnet uns dieser Kreislauf. Auch wenn gerade im Bildungsbereich das Jahr im September neu beginnt, ist doch für Sie als Leitung und für Ihre Mitarbeiter*innen jetzt Erntezeit. Die Erlebnisse der letzten 12 Monate und noch wesentlicher die Erfahrungen und die Konsequenzen, welche Sie daraus gezogen haben und in Optimierungen verwandelt haben sind ein Teil der Ernte. Dies gilt für Sie als Leitung und für Ihre Mitarbeiter*innen und stellt die Basis der Ernte dar. Doch wenn wir von Talenten, Bedürfnissen und Berufung sprechen, bewegen wir uns weit über diese Basis hinaus, wir kommen zur Kür. Auch diese Kür gehört zu Ihrem Repertoire, sonst wären Sie nicht in Ihrer verantwortungsvollen Position. Im Rahmen dieser Kür haben Sie erlebt, was es bedeutet, wenn sich Ihre Talente; mit den Bedürfnissen der Welt überschneiden. Es entsteht ein Gefühl von Leichtigkeit, welches oft als "Flow" beschreiben wird. Plötzlich fällt Ihnen alles zu, Sie sind ganz bei sich, die Ereignisse scheinen wie von unsichtbarer Hand aufeinander abgestimmt zu sein und auf das gewünschte Ziel hinzuwirken. Ist das Zufall, oder fällt es Ihnen zu, weil Sie (un)bewusst nicht mehr "nur" Ihre Pflichten erfüllen, sondern in diesem Bereich bereits die Kür leben? Das gilt auch für Ihr Team, auch hier werden die Mitarbeiter*innen beides erleben, und auch hier stellt sich dieselbe Frage: Ist das Zufall oder ist es Ihnen zugefallen, weil auch Sie (un)bewussten entschieden haben die Kür zu leben? Der Herbst ist nicht nur Erntezeit, jetzt wird auch die Saat für die nächste Ernte gesät und so können Sie jetzt für sich und Ihr Team entscheiden, welche Saat Sie sähen wollen.
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